Zunächst war zu klären, wie sie den Begriff „diakonisch“ definieren und wie dies in Verbindung zu Bethel steht. Bei den zusammengetragenen Antworten ist den Auszubildenden aufgefallen, dass die Bedeutung des Wortes vielschichtiger ist, als anfänglich vermutet.
Im Anschluss ging es parallel in zwei Halbgruppen weiter: An der ersten Station durften die Auszubildenden sich damit auseinandersetzen, wie der diakonische Auftrag z.B. von Jesus von Nazareth und den ersten christlichen Gemeinden verstanden und gelebt worden ist und wie die Menschen im Mittelalter, zur Gründungszeit Bethels, im Nationalsozialismus oder zur Zeit der ersten Sozialhilfegesetze versuchten, diesen zu erfüllen. An der zweiten Station wurde mit Bibeltexten gearbeitet, die Hinweise zu diakonischem Handeln oder einer diakonischen Haltung geben. Alle wählten einen Vers aus, mit dem sie am meisten verbinden konnten und erläuterten, weshalb sie diesen ausgesucht haben. Im Bibliog wurde schließlich noch ein biblischer Text mit kreativen Impulsen der Teilnehmenden erschlossen.
Angeregt durch den Song „Nicht in meinem Namen“ von Bodo Wartke gab es die Möglichkeit zum Dreiergespräch darüber, welche Bedeutung Gott und der Glaube ihrer Meinung nach für die Diakonie und sich selbst hat.
Zum Abschluss wurde es kreativ. Es wurden Botschaften an nachfolgende Auszubildenden gerichtet. Diese enthielten die Bedeutung, was „das Diakonische“ aus deren Sicht ausmacht und wie es sich heute in Bethel fassen lässt. So sind ausdrucksstarke Postkarten, Comics, Plakate und Weiteres entstanden. Diese werden die Basis bilden für die Willkommenskarte für neue kaufmännische Azubis, die wir beim nächsten Azubi-Treffen gemeinsam erarbeiten werden.

(v.l. Michelle Niemeyer, Christina Lehwalder und Franziska Löwandowski)
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