Ein historischer Tag
„Das ist historisch“, kommentierte Geschäftsführer Martin Wulff in seinem Grußwort dieses Ereignis. 
... Seit über 60 Jahren sei es zum ersten Mal wieder der Fall, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal als Diakoninnen und Diakone eingesegnet und Mitglied der Nazareth-Gemeinschaft wurden. „Wie konnte es dazu kommen?“, fragte Wulff und zeichnet die Geschichte nach. Einen wichtigen Impuls gaben die Einführungstage unter der Überschrift „Glauben verstehen – diakonisch handeln“, die 2007 für alle Lobetaler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begonnen haben. Diesen folgte der Basis- und Vertiefungskurs Diakonie, gestartet 2017. Er bot die Möglichkeit, als Diakonin und Diakon abzuschließen. Für das erste Modul meldeten 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Interesse an. Neun davon wurden als Diakonin und Diakon eingesegnet.
Die Herrlichkeit Gottes zum Leuchten bringen
Pastorin Jutta Beldermann, Leiterin der Bildungsstätte für Diakonie und Gemeinde, hielt die Festpredigt. Im Mittelpunkt stand der gemeinsame Einsegnungsspruch aus dem zweiten Brief des Apostel Paulus an die Gemeinde in Korinth: „Gott hat uns diesen Dienst übertragen und uns dazu sein Erbarmen geschenkt“.
Ein wenig sei der heutige Tag wie, wenn man eine Menge Päckchen auszupacken habe. Das sei wie biem Spiel „Schokolade auspacken", das viele vom Kindergeburtstag her kennen. Mit Handschuh und Schal, mit Messer und Gabel arbeite man sich Päckchen für Päckchen vor, bis man am Ziel sei und die Schokolade freigelegt habe.

„Auch Ihr Dienst wird so manches Päckchen bereithalten“, prophezeite sie. Christen bringen die Herrlichkeit Gottes in die Welt und zum Leuchten. Damit werde so manche Herausforderung verbunden sein. Kann sein, dass die Welt davon nichts oder wenig wissen möchte. Kann auch sein, dass der Zweifel kommt. Paulus sei es nicht anders gegangen und er macht Mut, sich nicht durch diese Widrigkeiten entmutigen zu lassen. Niemand sei allein. Gott schenke sein Erbarmen für diesen Dienst. Der Blick auf die Welt solle mit den Augen Jesu geschehen, mit den Augen der Liebe. Diese sehen die Not der Welt und die Orte, die diese Liebe brauchen. „Sie haben Gottes Liebe auf Ihrer Seite.“
Um beim Bild des Päckchens zu bleiben: Die gab es danach reichlich. Auch die Gäste sollten nicht ohne Geschenk wieder nach Hause gehen. Zur Erinnerung gab es ein Heft voller geistlicher Impulse – verfasst von den Diakoninnen und Diakonen zum Kreuz der Schrippenkirche, das in der Ackerstraße vor der gleichnamigen Einrichtung aufgestellt ist. Darin schreibt Heidi Kubasch, Verbundleiterin in Dreibrück, am Ende ihrer Besinnung: „Möge uns Gottes Liebe, sein Friede und sein Segen weiterhin leiten.“ In diesem Sinne: Alles Gute.
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